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Mittwoch, 20 Februar 2019

Bruckmühl und Dorfen dominieren

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Der 16. Februar brachte die DWZ-Pokalturniere zurück nach Markt Schwaben. Der dortige Schachklub trug sich damit bereists zum vierten Mal als Ausrichter in die Geschichtsbücher unserer Turnierserie ein.

Markt SchwabenSpitzenbrett U8/U10: Laura Huber vs. Vishak ChockalingamEbenfalls einen Platz in diesen sichern sich bei dieser Veranstaltung immer die Spieler aus der hervorragenden Jugendabteilung des PSV Dorfen, die dieses Mal mit vier Trophäen, davon drei Siegerpokalen den Heinweg antreten durften. Ganz knapp übertroffen wurden sie nur noch vom SK Bruckmühl, wo die Jugendarbeit auch mit jedem Mal mehr aufhorchen lässt - so waren alle vier Bruckmühler Pokale solche für den ersten Platz.

Man mag einwenden, daß beide Vereine zusammen mit 19 Teilnehmern nahezu ein Fünftel des 101 Spieler starken Teilnehmerfeldes stellten, doch weder bei 7 von 15 errungenen Siegen, noch bei 8 von 22 gesammelten Trophäen insgesamt spiegelt sich diese Quote wieder. Das spricht dann doch für schachliche Qualität - wenn man nicht Caissas Augenzwinkern für diesen Tag verantwortlich machen will ;-)

In der U8 allerdings spielte sich noch eine andere Geschichte ab. Hier siegte mit Vishak Chockalingam der Teilnehmer mit der weitesten Anreise - 430 km aus Basel nahm er auf sich, um am Ende im gemeinsam ausgetragenen Wettbewerb nicht nur die U8 sondern auch die U10 mit 5 Punkten aus 5 Partien dominiert zu haben. Platz zwei sicherte sich Matteo Fellmann (SC Vaterstetten-Grasbrunn) mit 3,5 Punkten vor Damir Petkovic (PSV Dorfen) mit 3 Zählern.

Die U10-Wertung war hinter dem Schweizer Dominator eine enge Angelegenheit zwischen drei hevorragenden Spielern. Alle drei auf dem Treppchen hatten vier Punkte vorzuweisen, die Zweitwertung gab allerdings Felix Unger (PSV Dorfen) den Vorzug vor Arnav Sohoni (TSV Forstenried) und Simona Semenchenko (SC Tarrasch 45 München). Der Mädchen-Pokal ging an Laura Huber (FC Ergolding), die lange am Spitzenbrett gespielt hatte, letztlich bei drei Punkten landete.

Einen unumstrittenen Sieger gab es hingegen in der U12. Benedikt Piel (SK Bruckmühl) holte einen halben Punkt Vorsprung auf seine Verfolger heraus. Um die weiteren Pokalränge gab es dann unter den Spielern mit 4 Punkten einen Feinwertungsentscheid, den Paul Schickram (SK Schwandorf) vor Linus Schalkhäuser (SK Schweinfurt 2000) für sich entschied, während Henry Reis (RW Kelttham) auf dem unschönen 4. Platz landete. Maja Cipriani (SC Vaterstetten-Grasbrunn) verdiente sich den Mädchen-Pokal mit ihren Marathon-Partien redlich.

Jede Menge gibt es auch über die zwölf Gruppen Amateure zu berichten. Den deutlichsten Tagessieg fuhr hier der vereinslose Alexander Büchel in Gruppe 11 ein, der satte eineinhalb Punkte Vorsprung am Ende sein eigen nennen konnte. Ebenfalls mit voller Piunktzahl gewannen Christian Eppenich und Johannes Schaffer (beide SK Bruckmühl), Alfred Müller (SK Neuburg) und Zoran Radalj (SF Deisenhofen).

Stichkämpfe gab es dreimal, wobei in Gruppe 4 Felix Sigmund (PSV Dorfen) die Oberhand behielt. Ein besonderes Schmankerl bot sich mit den Stichkämpfen der Gruppen 7 und 10, wo die entscheidenden Partien gleichzeitig stattfanden, und zudem Vater und Sohn parallel zueinander eingebunden waren. Für die Familie gab es schließlich eine von zwei möglichen Siegestrophäen, mit Tobias Lange (SC Garching 1980) triumphierte die Jugend (gegen Selina Racky, SK Wasserburg), während Uwe Lange gegen Andreas Lang (ja, ohne 'e' und nicht verwandt - SF Deisenhofen) das Nachsehen hatte.

Jede Menge schachlicher Qualität im Spielsaal also, dazu kam die vertraute kulinarische Qualität im Verpflegungsbereich. Markt Schwaben stellte mit gewohnter Hilfe aus der Umgebung wieder ein hevorragendes Schach-Event auf die Beine. Man darf sich schon auf die 5. Auflage im kommenen Jahr freuen.

In dieser Saision steht aber erstmal eine kleine Verschnaufpause auf dem Programm, weiter geht es dann am 18. Mai. An diesem Samstag treffen sich die Jünger der DWZ-Schachturniere in Unterhaching zu den 6. Münchner Pokalturnieren. Da in der dortigen Hachinga-Halle nahezu unendlich Platz ist, muß man das Teilnehmerlimit nicht fürchten - aber wer weiß das schon in Anbetracht des steigendem Andrangs...

 

 

 

 

 

 

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