Am umkämpftesten waren die Platzierungen in Gruppe 1, schon der DWZ-Schnitt von 1402 deutete an, dass mit leichten Fehlern nicht zu rechnen war. Am Ende gab die Zweitwertung zugunsten von Ralf Liebich den Ausschlag, der so vor dem ebenfalls in zwei Partien siegreichen Roman Simon landete.

Gruppe 2 dagegen war auf Platz 1 eine klare Angelegenheit. Quirin Hildebrandt schlug alle drei Gegner und gewann außerst souverän den Pokal. Seine Gegner machten derweil den Kampf um Platz 2 so spannend, dass sie sich reihum gegenseitig schlugen und am Ende allesamt punktgleich einen Zähler aufwiesen. Also ein dreifach geteilter 2. Platz.

Den ersten jugendlichen Sieger im Amateurbereich - in einer allerdings komplett aus Jugendlichen bestehenden Konkurrenz - brachte Gruppe 3 hervor. Denis Werner gewann seine ersten beiden Partien und gab dann die dritte Remis um sich entspannt den Gesamtsieg zu sichern. Die Gegnerin, Katharina Herich, brache somit alle drei Partien in den sicheren Remishafen und konnte sich damit trotzdem den zweiten Platz sichern.

Den jüngsten Sieger des Tages sah Gruppe 4, doch Jakov Klonov nimmt erfahrungsgenmäß auf sein Alter keine Rücksicht und wurde aller drei gegnerischer Könige habhaft. Mit ordentlichem DWZ-Plus wird er beim nächsten mal in einer deutlich höheren Amateur-Gruppe rangieren.

Ebenfalls fest in der Hand der Jugend war Gruppe 5. Zum Durchmarsch reichte es für Kadir Özden zwar nicht, aber zwei Punkte reichten in dieser engen Gruppe zum 1. Platz mit einem halben Punkt Vorsprung, da schert es nicht, wenn Platz 4 mit einem weiteren halben Punkt Rückstand auch nicht weit weg war.

Andreas Schwarz in Gruppe 6 gehörte wieder zur Sorte der klaren Sieger, denn drei Erfolge brachten ihm doppelt so viele Punkte wie Xenia Schmitt und Timon Weißig auf dem geteilten zweiten Rang ein. Das wird seiner DWZ-Zahl eine sichere vierte Stelle bescheren, ein schöner psychologischer Schritt, wie man allgemein der Meinung ist.

Gruppe 7 stach vor allem durch ihren hohen Damenanteil hervor. Doch Heiko Helmbrecht leiß sich davon nichtmal ansatzweise beeindrucken, ließ keiner einzigen Dame den Vortritt sondern besiegte sie allesamt. Cornelia Thieme, Chiara Harms und Isabella-Beatrice Nistor mussten sich daher mit den folgenden Plätzen begnügen.

Als einziges Quartett war man in Gruppe 8 komplett ohne DWZ unterwegs. Ansehnliches und spannendes Schach wurde trotzdem gespielt, am Ende siegte Dimitri Simonov mit glatten drei Punkten. Nach so einem starken Auftritt wird man ihm in Garching vermutlich bald einen Mitgliedantrag unter die Nase halten.

Das ganze Turnier lief in einem harmonischen Rahmen ab, ernsthafte Zwischenfälle gab es keinen, nur eine Menge zufriedener Menschen, die spielerisch ihrem Hobby nachgehen konnten. Vermutlich wurde viel gelernt, einige Partien wurden auch mit den Trainern nachbesprochen, und so kann das nächste Turnier kommen.